
Auf dem Fußballschiedsrichtertag im FLVW Kreis Arnsberg wurden die Weichen für die Zukunft gestellt
Es sollte – wie es im Fußballkreis Arnsberg bei den Referees üblich ist – nur eine Fortbildung mit einer Personalentscheidung für den von den Schiedsrichtern gewünschten neuen VKSA für die Jahre 2025-2029 sein…. und es wurde doch für den scheidenden VKSA Reinhard Pietz und seinen freiwillig aus dem KSA ausscheidenden Mitkollegen Dieter Schumacher und Martin Brüggemann ein bewegender Abschied, der ihnen von den Kolleginnen und Kollegen bereitet wurde.
Aufgrund der Satzungsänderungen war von den Vertretungsorganen des FLVW in Kaiserau vor Jahren eine Altersbeschränkung für Führungspositionen im FLVW und in den Kreisen beschlossen worden. Ab einem bestimmten Alter darf keine Tätigkeit als Vorsitzender mehr ausgeübt werden. Von dieser Regelung ist hier im FLVW Kreis Arnsberg nun zur neuen Wahlperiode auch die Position des Vorsitzenden der Schiedsrichter betroffen, der auf dem Kreistag am 28.03.2025 von den Vereinsvertretern neu gewählt werden muss.
Der noch VKSA Reinhard Pietz hatte darum am Montag die Schiedsrichterinnen / Schiedsrichter zu einer Sitzung geladen, in der – wie es immer so üblich ist – der Rechenschaftsbericht des KSA der letzten 3 Jahre ihrer Tätigkeit den Srn vorgetragen wurde. Einige Infos daraus:
Mit 113 Schiedsrichtern hat sich der Bestand an SR gegenüber 2022 um 20 erhöht. Erfreulich: Gerade der Bestand an jungen Srn – bis 19 Jahre – hat sich nun auf insgesamt 29 erhöht. Der Altersdurchschnitt der SR/-innen im FLVW Kreis Arnsberg beträgt 39,5 Jahre. Dennoch: Massiv fehlen im FLVW Kreis Arnsberg die SR, die zu den Seniorenspielen am Sonntag eingesetzt werden können. Grund: Ein Großteil der SR spielt selbst noch Fußball; oder kann vom Alter her keine Seniorenspiele leiten; oder ist als Trainer/Betreuer in den Vereinen tätig. Auch stehen die SR für die oberen Verbandsklassen vielfach nicht für kreisliche Spiele zur Verfügung.
Kreisvorsitzender Ulli Lemmer – der auch wieder für das Amt des Kreisvorsitzenden 2025-2029 kandidieren wird – bat anschließend die Anwesenden für einen Vorschlag einer Kandidatin/eines Kandidaten als neue/neuen VKSA, dem er den Vereinsvertretern auf dem Kreistag vorschlagen könnte.
Zum Nachfolger des bisherigen VKSA wurde auf Wunsch der versammelten SR ihr Kollege Sascha Göckeler (TuS Oeventrop) als neuer VKSA gewünscht, der sich auch zur Wahl auf dem Kreistag stellen wird.
Zu „Standing Ovations“ kam es dann zum Schluss, als der KV Ulli Lemmer – wie er sagte – drei Kollegen großen Dank aussprechen müsse. Er berichtete den Anwesenden von der Arbeit des scheidenden VKSA Reinhard Pietz und der ebenfalls auf eigenem Wunsch ausscheidenden KSA-Mitglieder Dieter Schumacher und Martin Brüggemann. In seiner Laudatio wies Kollege Lemmer darauf hin, dass der VKSA das Amt 30 Jahre ununterbrochen innehatte und die ausscheidenden Kollegen als Triumvirat ebenfalls 30 Jahre an seiner Seite die Geschicke der SR im KSA mitgestaltet haben. Beim VKSA hätte man den Eindruck gehabt – wie vielfach festzustellen war – er wäre rund um die Uhr für den Sport im Einsatz. Auch Dieter Schumacher, der immer noch der SR aus dem FLVW Kreis Arnsberg ist, der am Ranghöchsten Spiele geleitet hat, war als Lehrwart für die Ausbildung der SR zuständig und ebenfalls immer für die Schiedsrichterei ansprechbar. Eine Vielzahl von Srn wurden von ihm ausgebildet und im Regelwerk weitergebildet. Daneben scheidet auch Martin Brüggemann aus dem KSA aus. Er war zuständig für die Begleitung der SR, wenn es um Vorgänge in Sportgerichtlichen Verfahren ging und Fachmann für die Sportgerichtsbarkeit. In vielen Gesprächen dem VKSA ein Berater.
Nochmals betonte der KV, dass alle Drei auf dem Schiedsrichtertag 1995 gewählt und waren ununterbrochen – Dieter Schumacher sogar noch länger – Mitglieder in den entsprechenden KSA`s waren. Eine Zeit, die für die Ehrenamtsarbeit schon bald unvorstellbar ist.
Der KV bedankte sich im Auftrag des FLVW Kreis Arnsberg bei den Ehefrauen der Ausscheidenden mit einem Blumenstrauß und einem Präsent.


